Vier Millionen Tonnen Pestizide werden jährlich weltweit versprüht. Die Rückstände der Pflanzenschutzmittel landen über Obst und Gemüse auf unseren Tellern. Landwirte und auch ganze Städte wollen dagegen etwas tun.
Viele Menschen haben Angst vor Pestiziden, die gesundheitliche Schäden verursachen könnten. Die Pflanzenschutzmittel werden auf Feldern ausgebracht, können aber auch in Wälder, Seen und Flüsse gelangen.
„Ich will die Landwirtschaft ökologischer und nachhaltiger machen, die Bauern sollen damit gutes Geld verdienen und die Verbraucher gesunde, bezahlbare Lebensmittel bekommen.“, meint André Dülks aus Meerbusch am Niederrhein. Er möchte die Landwirtschaft mit Maschinen revolutionieren, die auch schnell wachsende Unkräuter aus den Feldern entfernen können. Dafür werden rotierende Hacken über eine KI punktgenau gesteuert, so dass im Gemüseanbau keine Unkrautvernichter mehr benötigt werden. Die Maschinen bauen er und sein Team auf dem Hof seiner Eltern. Von der Idee will er noch mehr Landwirte überzeugen. Schaffen seine neusten Entwicklungen den Test auf den Feldern?
In Freiburg hat der Stadtrat schon 1994 entschieden, dass keine Pestizide mehr auf städtischen Flächen ausgebracht werden dürfen. Auf Wegen, an Straßenrändern und in Parks werden in Freiburg keine Unkrautvernichter mehr gespritzt, Verkehrsinseln sind hier blühende Oasen. 1.000 Biotope gibt es inzwischen in der Stadt und es sollen noch mehr werden. Darum kümmert sich der Leiter der Abteilung Naturschutz beim Umweltamt, Harald Schaich. Die Kommune im Südwesten Deutschlands ist zum Vorreiter für mittlerweile 600 deutsche Städte geworden, die heute pestizidfrei sind.
Datum/Zeit
Datum - 16.08.2024
Uhrzeit - 19:40 - 20:15
Sender:
arte
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