23:15 – 00:00 Uhr
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In Deutschlands Milchviehwirtschaft leben rund vier Millionen Kühe. Damit diese Tiere täglich Milch geben, müssen sie ständig trächtig gehalten werden.
Neun Monate dauert die Schwangerschaft einer Kuh, es ist ein fortlaufender Produktionsprozess. Doch was passiert mit den männlichen Tieren, für die die Milchwirtschaft keine Verwendung hat? Oft werden sie zu einer Art „Entsorgungsproblem“.
Auf einem Bauernhof im Westerwald fährt ein Viehhändler mit seinem Anhänger rückwärts an die Verladerampe des Milchviehbetriebs. Er holt Kälber ab. Inzwischen gibt es zu viele Kühe, die Preise für weibliche Kälber liegen teilweise sogar noch unter denen der männlichen. Die Preise, die der Viehhändler für die Kälbchen erzielen kann, schwanken – sie liegen oft bei nur wenigen Euros. Das deckt bei Weitem nicht die Kosten, die die Bäuerinnen und Bauern bis zum Verkauf der Tiere hatten. Was geschieht mit den Kälbern, die der Viehhändler abgeholt hat?
Filmemacher Edgar Verheyen hat die Spur der Kälbchen verfolgt. Sie führt über verschiedene deutsche Sammelstellen ins Ausland. Bis zu 70 Stunden sind die Jungtiere unterwegs: in die Niederlande, nach Belgien, nach Spanien. Weitere Recherchen zeigen, dass die Tiere nach Ende der Kälbermast mit Schiffen sogar in den Nahen Osten transportiert werden. Eine aufwühlende Reportage über die Milchviehwirtschaft und ihre Schattenseiten.
Film von Edgar Verheyen; Erstsendung 12.04.2023
Dokumentation
Erstsendung 12.04.2023
Datum/Zeit
Datum - 15.08.2023
Uhrzeit - 23:15 - 23:59
Sender:
3 SAT Fernsehen
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Senderkategorie
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