19:10 – 19:40 Uhr
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Die Böden sind ausgelaugt, Grundwasserquellen versiegen, Nitrate und Pestizide belasten die Umwelt. Die intensiven Anbaumethoden der heutigen Landwirtschaft stoßen an ihre Grenzen.
Dazu kommt: Bis 2050 wächst die Weltbevölkerung um 25 Prozent. All diese Menschen brauchen gesunde Nahrung. „Vertical Farming“ – vertikale Landwirtschaft – soll die Lösung sein. Doch ist der Markt bereit für die Hightech-Gemüsefabriken?
Eine vertikale Farm bietet viele Vorteile: Das Indoor-System braucht 95 Prozent weniger Wasser. Der Anbau ist pestizidfrei. Und pro Quadratmeter Fabrikfläche können Indoor-Farmer 300-mal mehr Gemüse anpflanzen – vertikal. Doch die Hightechfabriken haben Mühe, sich im Markt zu etablieren.
„Was vor acht Jahren unwahrscheinlich war, wirkte vor fünf Jahren noch wie ein Traum. Und heute passiert es“, sagt Tisha Livingston, Gründerin und Besitzerin von „80 Acres Farms“, der zurzeit größten vertikalen Farm der USA. Sie und ihr Team haben es geschafft. Ihre Farm expandiert und ist auch finanziell rentabel.
Die Gebrüder Meier, Gemüsebauern in der Schweiz, würden gern eine vertikale Farm bauen. Doch weil die Investitions- und Energiekosten enorm hoch sind, wäre ihr Gemüse im Schweizer Markt nicht konkurrenzfähig.
Der österreichische Biobauer Alfred Grand kritisiert den vertikalen Gemüseanbau. Dem Gemüse aus der Fabrik fehlten wichtige Stoffe, die das Immunsystem stärkten. Vertical-Farming-Gemüse sei zu steril.
„Yasai“, die größte vertikale Farm der Schweiz, will der Energie-Pionier unter den vertikalen Farmen sein. Erst, wenn alle Fabriken weltweit mit erneuerbaren Energien betrieben würden, sei Vertical Farming eine umweltfreundliche Lösung.
Film von Karin Moser; (aus der SRF-Reihe „NZZ Format“); Erstsendung 09.11.2023
Dokumentation
Erstsendung 09.11.2023
Datum/Zeit
Datum - 03.03.2024
Uhrzeit - 19:10 - 19:40
Sender:
3 SAT Fernsehen
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