„Es ist Zeit für eine „Rebvolution“, sagt Winzerin Eva Vollmer kämpferisch und baut auf „Zukunftsweine“ aus widerstandsfähigeren, ressourcenschonenden Rebsorten. Der Klimawandel verändert den Weinbau: mit mmer früherer Ernte, Höhenlagen statt Kessellagen, Reben aus südlichen Regionen wie Merlot und Syrah statt Grau- und Spätburgunder, der in den heißen Lagen des Kaiserstuhls inzwischen verbrennt.
„Unser Traditionswein, der Spätburgunder verbrennt in den Südlagen“, sagt Bio-Winzer Matthias Höfflin aus Bötzingen im Kaiserstuhl, dem wärmsten Weinanbaugebiet Deutschlands. Deshalb muss er seine Basisweine inzwischen in den Höhenlagen anbauen, in seinen „heißen Kessellagen“ pflanzt er Rebsorten aus südlichen Regionen: Merlot und Syrah. Hitzestress, Trockenheit, sintflutartige Regenfälle und Schädlinge stellen viele Weingüter vor immer größere Probleme. Gleichzeitig verursacht der Weinbau Treibhausgase und verbraucht wertvolle Ressourcen. Der Klimawandel verändert die Weinwelt: Winzer:innen und Wissenschaftler:innen suchen nach neuen Wegen. Winzerin Eva Vollmer aus Rheinhessen startete mit Kolleg:innen die Initiatve „Zukunfsweine“. Ihre sogenannte „Rebvolution“ setzt sich für die Pflanzung von neuen Rebenzüchtungen ein, die dem Klimawandel trotzen und die Umwelt schonen. Werden die Weinbauer:innen ihre traditionellen Reben zugunsten von Neuzüchtungen aufgeben?
Datum/Zeit
Datum - 12.07.2023
Uhrzeit - 21:00 - 21:45
Sender:
SWR
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